Der vollständige Newsletter mit vielen Fotos ist hier als PDF verfügbar.
Liebe Mitstreiter,
Vor knapp drei Monaten haben wir mit einer sagenhaften Beteiligung beim Whyte Dynner des Widerstands gegen die Neubautrasse demonstriert. Beeindruckend für alle Teilnehmer, aber auch für die Presse und alle, die es der Presse entnehmen konnten. Es zeigt den ungebrochenen Widerstand und es zeigt den breiten Rückhalt der BIs in der Bevölkerung. Die Neubau-Befürworter hatten sich den Herbst anders vorgestellt. Geplant war offensichtlich ein Durchmarsch, beginnend mit den sogenannten Infomärkten der Bahn, gefolgt von einer Demonstration pro Neubaustrecke in Hannover. Dann eine gemeinsame Pressekonferenz der Grünen aus Hannover, Lüneburg und Hamburg und als Finale die Korrektur des NKV, begleitet vom PR-Spielmannszug des Herrn Gastel. Der rote Teppich für den Start der parlamentarischen Befassung im Bundestag. Noch in diesem Jahr sollte sich der Verkehrsausschuss mit der Neubautrasse beschäftigen, um dann gleich Anfang 2026 dem Bundestag eine Empfehlung auszusprechen. Mit anschließender Abstimmung. Zack! Gesetz und Sack zu. Ganz so einfach wird es dann doch nicht. Mit dem Heidegipfel in Bispingen haben die Bürgerinitiativen im August ein Ausrufezeichen gesetzt. Und mit dem Whyte Dynner des Widerstands in Ramelsloh haben wir gemeinsam 5000 Ausrufezeichen ergänzt. Und mit einer neuen Aktion beglücken wir im Januar auch den Bundestag. Aber lesen Sie selbst. In diesem Jahres-End-Newsletter. Wir wünschen uns allen ein erfolgreiches Jahr 2026.
Das war das Whyte Dynner des Widerstands – Massen gegen Neubautrassen
Die BI Y-Monster lud nach 10 Jahren zum zweiten Whyte Dynner
Der 14. September 2025 markierte die zweite Station eines breit angelegten Protestes. Nach dem Heidegipfel in Bispingen, auf dem insbesondere die Mandatsträger und Bürgervertreter zusammen-kamen und eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten. Hier wurde ohne jeden Zweifel einstimmig der versprochene Ausbau nach dem Alpha-E Konzept eingefordert. Mehr noch: Es wurde überdeutlich, dass die von der Bahn blumig illustrierten Regionalbahnhöfe nicht kommen werden, da das zuständige Bundesland weder die Mittel dafür hat, noch eine sinnhafte Maßnahme darin erkennen kann. Dann das Whyte Dynner in Ramelsloh, einen Monat später, als Echo aus der Bevölkerung. Ab 12 Uhr kamen die Menschen und bauten ihre Picknicktische auf. Am Ende steht stand eine 700m lange Tafel auf der Landstraße. Über den ganzen Tag riss der Strom nicht ab. Bis 18 Uhr kamen rund 5000 Menschen zusammen und folgten dem Programm, informierten sich bei den teilnehmenden Bürgerinitiativen und zeigten der Bahn symbolisch die rote Karte. Wer angesichts dieser Menschenmassen, die sich nicht im Zentrum einer attraktiven Großstadt, sondern weit draußen auf dem Land zusammenfanden, immer noch glaubt, er könne den Protest ignorieren, der ist wirklich schief gewickelt. Zwischen den Live-Musikacts von Dennis Adamus und Susi & die Monsterrocker brachten Politiker aus Bund, Land und Kommunen in einer Podiumsrunde die Teilnehmer auf den aktuellen Stand. Auch Aspekte aus der Perspektive der Jagd und der Natur, die vielen Menschen nicht so geläufig sind, kamen zur Sprache. Eindrucksvoll verdeutlicht wurde auch die Höhe der Schienen- und Brücken-Bauwerke, die in unmittelbarer Nähe der Veranstaltung geplant sind. Zwei riesige Kranfahrzeuge hatten Flaggen auf die entsprechenden Höhen ausgefahren. Angesichts dieser Dimensionen, die an dieser Stelle, keine 100m vom Ortsschild entfernt, entstehen sollen, fehlten vielen die Worte. Die fand dann Arno Luik in einer viel beachteten Ansprache. Der bekannte, preisgekrönte Journalist und Bahnkritiker bezeichnete die vorliegenden Planungen als das Schlimmste, was er seit Stuttgart 21 gesehen hat. Er ermunterte die Menschen für ihre Heimat zu kämpfen und sich weder durch die Deutsche Bahn noch durch die Politik diese Pläne gefallen zu lassen. Aus allen Himmelsrichtungen angereiste Protestler waren beeindruckt von der familienfreundlichen und friedlichen Aktion. Ein deutlicher Protest, sachliche Information und die Gemeinsamkeit der betroffenen Menschen haben einen Tag beschert, der den Teilnehmenden noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird. Und der hoffentlich einen Beitrag leistet, dass die Bundespolitik die Bahnplanungen endlich in die Schranken zurückweist, die ursprünglich einmal verabredet und versprochen waren. Wie bleiben zuversichtlich, dass wir in weiteren 10 Jahren an dieser Stelle ein ähnliches Event unter positiven Vorzeichen feiern können: Ohne Großbaustelle und mit der Erkenntnis, dass sich am Ende doch die Vernunft durchgesetzt hat.
Was war das denn bitte?
Eine Witz-Demo Pro Neubautrasse in Hannover
Ein paar Tage nach dem Whyte Dynner in Ramelsloh holten die Neubaubefürworter zum ganz großen Gegenschlag aus. Fridays for Future, der VCD, der Fahrgastverband Pro Bahn, die Grünen und ihre “grüne Jugend”, die Jusos, die EVG Jugend. Eine Kundgebung begleitet von der grünen Bahnprominenz Matthias Gastel, sowie der Lüneburger Bürgermeisterin und Parteikollegin Kalisch. Auch der Hamburger Student Kay Rabe von Kühlewein, selbst ernannter Klima-Kay und immer wieder als Klima-Experte ins Feld geführt, wollte vor dem alten Rathaus in Hannover die Massen informieren. “Wir sind viele, wir sind laut…” skandierte er, aber an dieser Stelle müssen wir korrigieren. Die “jungen”, zumeist recht grau-haarigen Menschen auf dem Platz machten einen ziemlich jämmerlichen Eindruck. Rund 80 Personen inklusive der Veranstalter hielten ein paar vorgefertigte Plakate in die Luft.

Ein Kamerateam versuchte einen Blickwinkel zu erhaschen, der die Winzigkeit dieser Aktion nicht gleich auf den ersten Blick entlarvte. Und am Rande gab es dann ein paar Interviews. Das wars. In der Landeshauptstadt. Am Abend natürlich mit Bericht im NDR Fernsehen. An Peinlichkeit kaum zu überbieten. Offensichtlich sind solche Termine inszeniert und das noch nicht mal gut. Und offensichtlich finden sich immer wieder Medien, die da mitspielen. Wir hatten da so unsere Gedanken und haben beim NDR nachgehakt. Genau genommen haben wir uns beschwert, dass man aus dieser Richtung nichts über das Whyter Dynner berichtet, aber wenige Tage danach mit der ganzen Artillerie in Hannover aufkreuzt. Wir haben daraufhin kürzlich ein klärendes Gespräch beim NDR gehabt und sind nun einigermaßen guter Hoffnung, dass die zukünftige Berichterstattung mit großer Aufmerksamkeit auf die Ausgewogenheit der Interessen erfolgt. Vielleicht ist man als Medium in Lüneburg und Hannover tatsächlich von den entsprechenden Stellen sehr einseitig bearbeitet worden. Denken wir. Mal sehen.
Stadt Land Stuss
Wie drei Grüne Mehrheit (ver)spielen
Da laden drei Grüne zur Pressekonferenz, um gemeinsam für eine Neubaustrecke zu plädieren. Sie vertreten jeweils Hannover und Lüneburg als Bürgermeister und Hamburg als Verkehrssenator. Und sie spielen sich auf wie Großmächte im Gipfelmodus. Das Verheerende: Sie merken gar nicht, dass sie dabei sind, Stadt und Land gegeneinander aufzuhetzen. Oder merken sie es doch? Nehmen sie das wirklich ernsthaft ins Kalkühl? Herr Tjarks, Herr Onay und Frau Kalisch. Man könnte den Eindruck haben, die drei sind Niedersachsen. Sind sie aber nicht. Zwei davon sind nur ein winziger Teil von Niedersachsen. Niedersachsen ist ein Flächenland. Betonung auf Land. Und wenn hier die Lokalfürsten einen Krieg zwischen Land und Stadt vom Zaun brechen wollen:

Bitte, können sie haben. In 2026 sind Kommunalwahlen. Und dann, in 2027 Landtagswahlen. Könnte sein, dass dann andere Konstellationen am Drücker sind. Und es könnte sein, dass die Verantwortlichen von heute genau dafür verantwortlich sein werden.
Und plötzlich liegen da neue 4 Mrd auf dem Tisch
Der magische Nutzenzuwachs
Ach ja, das NKV, das Nutzen-Kosten-Verhältnis. Das ist eine ganz vertrackte Sache. Vor allem aber ist es, wie wir ja nun alle gelernt haben, die Eingangsvoraussetzung, dass ein Projekt überhaupt geplant bzw. realisiert werden darf. Größer eins heißt: Es gibt mehr Nutzen als Kosten. Das ist gut. Kleiner eins heißt, die Kosten sind höher als der Nutzen. Und das ist schlecht. Genauer gesagt: verboten. Das NKV der Neubau-Planungen war bisher 1,02. Das nennen wir mal ne Punktlandung. Aber was wird, wenn die Kosten steigen. Wir wollen es ja nicht beschwören, aber kennen Sie ein Projekt der öffentlichen Hand, bei dem das nicht passiert ist?

Diese hauchdünne Luft hat man wohl auch anderorts wahrgenommen. Oder es ist einfach nur ein Zufall, das man mir nichts dir nichts plötzlich beim Nachrechnen auf einen NKV von 1,5 kommt. Das entspricht beim Stand der Kosten zu dem Zeitpunkt einen Nutzenzuwachs von schlappen 3,8 Mrd Euro. Das ist ja ein Ding. Eine Sensation. Das hat dann natürlich auch als erster der Herr Gastel erfahren und den PR-Spielmannszug auf die Reise geschickt. Sachen gibt’s. Da freuen wir uns schon jetzt auf die Details, um das einmal nachzurechnen. Die gibt’s doch sicher, bevor man dem Parlament diesen Zahlen als Entscheidungs-Grundlage mit auf den Weg gibt. Nicht, dass wieder Prognosen im Spiel sind, von denen alle heute schon wissen, dass sie morgen nicht eintreten werden.
7 Milliarden Kosten plus
Schon passiert, die Kosten steigen
Man kann gar nicht so schnell lesen, wie sich die Lage ändert. Eben ist noch zusätzlicher Nutzen in Höhe von 4 Mrd. aufgetaucht, da steigen auch schon die Kosten. Die Bahn rechnet übrigens mit 8,8 Mrd. statt der bisher von ihr erklärten 6,7 Mrd. Wer sich auf die Suche begibt, was denn hier nun richtig ist, wird beim Eisenbahnbundesamt fündig. (Tipp für die zuständigen Referenten im Bundesministerium für Verkehr: Das liegt keine 30 Meter hinter dem Verkehrsministerium und dem Bundeseisenbahnvermögen im beschaulichen Bonn, siehe Foto. Sie müssten also nur einmal über die Heinemannstraße.)

Dort werden nämlich in einem sogenannten Gesamtwertumfang (GWU) aus vormals 6,7 Mrd. dann 8,8 Mrd., weil man die Risiken einpreist und auf den heutigen Tag diskontiert. Was die Bahn jetzt wieder verschweigt ist, dass die Strecke ja gar nicht heute gebaut wird. Sondern irgendwann. Vielleicht. Und dieses “irgendwann” hat das Eisenbahnbundesamt auch prognostiziert. Es nennt sich Gesamtwertprognose (GWP). Und die liegt bei – festhalten – 14,1 Mrd. Aber nur, wenn keine der Kernforderungen der Regionen berücksichtigt wird. Sonst kämen noch einmal 4,9 Mrd. dazu. Wir sind also bei mindestens 14,1 Mrd. Euro. Und damit bei einem Kostenzuwachs von 7 Mrd. Da reichen dann auch die 4 Mrd. Nutzengewinn nicht mehr. Bonmot von Herrn Gastel in diesem Zusammenhang: “Kostensteigerungen haben nicht automatisch Auswirkungen auf das NKV.” Das ist doch echt Commedy, oder? Wenn sich in einer 2-Faktoren Rechnung einer der Faktoren verändert, hat das nicht zwingend eine Auswirkung auf das Ergebnis? Wollen Sie uns für blöd verkaufen, Herr Gastel?!!
Parlamentarische Befassung. Wo stehen wir?
Die nächsten wichtigen Etappen und wie wir damit umgehen
Der ein oder andere wird es bereits gehört oder gelesen haben: Die Planungen der Deutschen Bahn, beziehungsweise, die Vorzugsvariante soll in die parlamentarische Befassung gehen. Der Bundestag soll darüber entscheiden. Wie kommt es dazu? Wenn die Planungen aus Sicht der Deutschen Bahn genügend fortgeschritten sind, überprüft das Eisenbahnbundesamt die Unterlagen. Es ist uns nicht genau bekannt, in welcher Tiefe und in welcher Detailliertheit die Überprüfung erfolgt. Wir haben Grund zu der Annahme, dass beispielsweise Prognosen und andere Annahmen, ebenso wie die Auslegung des politischen Auftrags oder die Berechnung des NKV, einfach so akzeptiert werden wie sie vorgelegt wurden. Das Eisenbahnbundesamt gibt die Unterlagen dann, mit entsprechender Kritik zur Überarbeitung zurück an die Bahn oder weiter an das Verkehrsministerium. Darunter auch die Belege für eine sogenannte frühe Öffentlichkeitsbeteiligung. Das Ministerium verlässt sich auf die Prüfung des Eisenbahnbundesamtes und folgt, sofern es grünes Licht gibt, der Empfehlung der Bahn. Nun werden alle Unterlagen im Bundestag, namentlich bei der Bundestagspräsidentin, eingereicht und damit die parlamentarische Befassung eröffnet. Es folgen Beratungen in den Ausschüssen (hier insbesondere Verkehr und beratend auch Haushalt) sowie eine Empfehlung des Verkehrsausschusses an das Parlament. Eine Empfehlung für oder gegen das Projekt zu stimmen. Es gibt Lesungen im Bundestag und irgendwann folgt die Abstimmung. Die einfache Mehrheit reicht um dieses Projekt zu beschließen. Das hat dann Gesetzeskraft. Vollkatastrophe, aber lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Unsere Kritik am Prozess
Für alle Schritte und Unterlagen gibt es Standards. Wir haben erheblichen Zweifel, dass diese Standards eingehalten wurden. Beginnend bei dem politischen Auftrag ab 2015, fortgesetzt bei den zu Grunde liegenden Prognosen, weiter bei den bedingenden Annahmen (beispielsweise des Deutschlandtakts im dritten Gutachterentwurf) bis hin zur Art und Weise von Ankündigung, Einladung und Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Und schließlich kann es nicht sein, dass selbst uns als interessierten und fachkundigen Bürgern wichtige Informationen nicht zugänglich sind. Weder die Verkehrsprognose, die daraus resultierenden Veränderungen im Verkehrsaufkommen noch die Gründe für das Angestiegen des NKV, oder überhaupt, die eingegangenen Kriterien nebst ihrer Gewichtung sind uns schleierhaft. Weitere Zweifel bestehen in der Auslegung der Kosten und der Art wie sie im NKV Berücksichtigung finden. Es scheint, als würde die Strecke Hamburg-Hannover mit anderen Maßstäben behandelt als andere Neubauvorhaben.
Direkt nach der Beantragung der parlamentarischen Befassung durch den Staatssekretär des Verkehrsministeriums haben wir Beschwerden bei der Bundestagspräsidentin eingelegt und auf die Missstände hingewiesen. Wir haben noch keine Antwort. Insbesondere richtet sich unsere Beschwerde gegen die vermeintliche Öffentlichkeitsbeteiligung aus der bereits Forderungen der Region abgeleitet wurden. Unserer Auffassung nach hatten wir als Bürger bisher nicht die Möglichkeit, unsere Forderungen zu formulieren. Wir haben ja noch nicht einmal die oben beschriebenen Informationen, anhand derer sich die Rechtmäßigkeit der sogenannten Vorzugstrasse belegen ließe.
Unsere Forderung
Wir erwarten eine Öffentlichkeitsbeteiligung auf Initiative einer Behörde, wie im §25 VwltG vorgesehen. Und auf Augenhöhe. Mit vollständigen transparenten Informationen und Grundlagen. Mit angemessen Fristen, um sich in diese Informationen einzuarbeiten. Wir erwarten ein vollständiges Set an Unterlagen für alle Mitglieder des Deutschen Bundestages, damit sie sich vor einer Abstimmung sachkundig machen können. Die unbedingte Voraussetzung um über ein derartiges Milliarden-Projekt entscheiden zu können. Wir sind selbstverständlich bereit und in der Lage, unseren Forderungen juristisch Nachdruck zu verleihen. Sie merken also: Es wird jetzt auf einem weiteren Level anstrengend. Das war erwartbar und schreckt uns nicht ab. Die ungewöhnliche Dynamik, die in diesem Prozess auf einmal einkehrt, bestärkt uns in dem Verdacht, dass man hier etwas durchdrücken will, ohne dass ein valides Fundament dafür bestehen würde. Warum werden die Unterlagen nicht rechtzeitig und transparent zur Verfügung gestellt? Warum kommen Zahlen immer nur Scheibchen-weise ans Licht? Warum haben wir das Gefühl, dass wir dafür Sorge tragen müssen, dass die Mitglieder des Bundestages eine vernünftige Entscheidungsgrundlage haben? Zum Beispiel:
Die BI Y-Monster bringt das Buch zur Trasse!
50 Fragen und weitere Ungereimtheiten auf 160 Seiten
Eine Frage treibt uns seit Gründung der Initiative um. Wie informieren wir die Menschen? En Detail heißt das: Wie schaffen wir ein Bewusstsein für die Kräfte, die hier wirken? Wie bringen wir Licht in den Dschungel der Verflechtungen und Interessen? Wie schaffen wir es, dass die Leute, die später entscheiden, sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen? Jetzt, wo sich eine Abstimmung im Bundestag abzeichnet, stellt sich diese Frage umso mehr. Wie soll ein Abgeordneter, der nicht aus dieser Region kommt, verstehen, was hier geplant wird. Geschweige denn, was hier gespielt wird. Selbst unsere Volksvertreter vor Ort haben, genau wie wir, Monate oder länger gebraucht, um die Zusammenhänge annähernd zu verstehen. Am besten nähert man sich, wenn man Fragen stellt. Ja, auch unangenehme Fragen. Also haben wir uns hingesetzt und angefangen, Fragen aufzuschreiben. Daraus ist ein Buch geworden. Vielleicht das beste Werk, welches wir bisher geschaffen haben, um eine Idee und ein Gefühl für die Dinge zu bekommen, die hier vor sich gehen. Dieses Buch hat den Titel:

“50 Fragen, die wir der Bahn stellen würden, wenn wir Verkehrsminister wären”
In den vergangenen vier Wochen (man hat im Advent ja sonst nix zu tun) haben wir intensiv daran gearbeitet, um es im Januar allen 630 Bundestags-abgeordneten und der Presse zustellen zu können. In der 3. KW kommt es aus der Druckpresse. Es wird an der ein oder anderen Stelle weh tun. Aber so ist das eben. Wir werden das Buch selbstverständlich auch allen Interessierten anbieten. Gegen eine Spende von mindestens 5 Euro. Das entspricht ungefähr den Druckkosten, mit denen wir rechnen. Wir werden es voraussichtlich ab der letzten Januarwoche an verschiedenen Stellen, die ersten Stationen sehen sie unten, in Seevetal zur Abholung mit Spendendosen auslegen. Wer mehr als fünf Exemplare haben möchte, kann sich gerne bei uns unter info@y-monster.de melden.

(Klappentext:) Dieses Buch ist eine Verständnishilfe zur geplanten Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover. Es zerlegt den komplexen Sachverhalt in kleine nachvollziehbare Aspekte, die sich zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Mit Hintergründen und entsprechenden Fragen, die sich mitdenkende BürgerInnen und mitdenkende Abgeordnete stellen müssen. Fragen, die von den verantwortlichen Planern oder auch Politikern beantwortet werden müssen. Unbedingt. Exakt, einfach und ehrlich, nicht ausweichend, nicht blumig. Bevor ein Urteil fällt. Denn es droht Unheil. Der Bahn, der Volkswirtschaft, der Politik, dem Land Niedersachsen, den Städten, Gemeinden und Kommunen und den leid-tragenden Menschen. Ziel ist es, Licht in das Verwirrspiel verschiedener Akteure zu bringen.
Bücher zur Abholung für Sie ab Ende Januar bei:
- Knolles Markt (Lottokasse), 21220 Ramelsloh,
- Tee-Insel & Post-Filiale, 21220 Ohlendorf,
- Tankstelle Koch, 21438 Brackel.
Liebe Mitstreiter, herzlichen Dank für Ihre Unterstützung in diesen aufreibenden Zeiten. Genießen Sie ein paar erholsame Tage und tanken Sie Kraft für 2026. Wir werden sie (Sie) brauchen.
Ihr Y-Monster Team
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